Hautkrankheiten
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Petechien sind Einblutungen mit roten Punkten auf der Haut
Petechien sind stecknadelkopfgroße Einblutungen aus kleinen Blutgefäßen in der Haut und entstehen z.B. durch eine Blutgerinnungsstörung. Meist liegt auch eine Störung oder Verringerung der Blutplättchen zu Grunde, aber auch Schädigungen der Haut durch Alter oder Verletzungen sind möglich.
Eine Undichtigkeit der kleinen Kapillargefäße oder ein Vitaminmangel können ebenfalls die Bildung von Petechien begünstigen. Die Überdosierung von Mitteln zur Verringerung der Blutgerinnung können auch zu Einblutungen in der Haut führen. Größere, petechiale Blutungen werden Purpura genannt was kleinfleckige Kapilarblutungen und Blutungen in Haut, Unterhaut oder den Schleimhäuten beschreibt. Neben den oben genannten Möglichkeiten der Petechienbildung gibt es auch noch die erbliche Variante, die sich häufig durch schwache Gefäßwände zeigt und schon bei leichten Anstrengungen Einblutungen an unterschiedlichsten Stellen auftauchen lässt.
Allgemeine Ursache zur Bildung
Neben den schon genannten Ursachen der Einblutungen können auch ganz banale Dinge zu Einblutungen führen, wie z.B. :
- anstrengender Sport
- schwerer Husten
- starkes Niesen
- starkes Erbrechen
- Unfälle wie Stürze, Stoßverletzungen
- Stress
- Infekte
- Änderungen in der Ernährung
- Änderung von Medikamenten
Die dadurch entstandenen Petechien Bilder sehen nicht schön aus, weisen aber eher auf einen Vitaminmangel als auf eine schwerere Erkrankung hin. Eine ärztliche Blutuntersuchung ist aber auch hier anzuraten, da jede Einblutung eine Störung des Blutes darstellt und die grundsätzliche Ursache dazu geklärt werden sollte.
Wo treten Einblutungen auf?
Die Einblutungen können am gesamten Körper auftreten und selbst vor dem Mundinnenraum machen sie nicht halt. Auf Organen innerhalb des Körpers werden sie meist nicht erkannt, bzw. sind sie nicht offensichtlich erkennbar, aber auch da können sie auftreten z.B als innere Verletzung nach einem Unfall.
Diese Einblutungen treten vorrangig an den unteren Extremitäten auf. Sie können aber auch durch verschieden Ursachen in anderen Körperregionen auftreten. Das Auftreten ist entweder kleinflächig, großflächig, punktartig oder streifenförmig. Die meisten Arten von Petechien bilden sich auf der Haut aus. Manche bevorzugt bei Kindern, andere wiederum bei Erwachsenen mit einem geringen Anteil von roten Blutkörperchen im Blut. Die Autoerythrozytische Purpura, ist eine schmerzhafte Hauteinblutung und tritt dabei überwiegend bei jungen Frauen an den unteren Extremitäten auf. Die Purpura necroticans Sheldon ist überwiegend bei Säuglingen und Kleinkindern vertreten und kann mitunter gefährlich sein, wenn die Symptome nicht geklärt sind. Von der Purpura senilis sind vorrangig ältere Leute betroffen die eine geschädigte Haut durch Licht haben. Nach einem Flohbiss kann es passieren das sich Purpura direkt um den Biss herum ausbreitet, durch das teilweise punktförmige auftreten bekommt man sie nicht immer mit.
Die Größe und der Ort spielen bei der Ausbreitung häufig eine Rolle um es schnell zu erkennen. So kann es durchaus passieren das wenn sie ein Floh beißt, ihre Beine ein wenig behaart sind (vorrangig Männer) und das sie die Petechien erst innerhalb weniger Tage wahrnehmen. Diese Form des Purpur ist eine allergische Reaktion auf Flohbisse. Ebenso können sie nach einer Manipulation der Haut auftreten. Dies ist meist bedingt durch einen Eingriff in das Gewebe, wodurch einzelne Blutgefäße zerstört werden. Durch undichte Kapillargefäße, oder Entzündungen an kleinen Blutgefäßen, ist es möglich das Petechien am ganzen Körper auftreten. Nach einer Bluttransfusion können Hauteinblutungen durch Thrombozytenantikörper auftreten (Gegenspieler der kleinen roten Blutplättchen).
Petechien im Bereich der unteren Extremitäten
Nach dem Sport kann es durchaus passieren das Petechien sich am Körper finden lassen. Dies geschieht vorrangig bei extremen Belastung der Extremitäten. Die Gründe für das Vorkommen an den unteren Extremitäten ist vielseitig. Dies ist also nicht der einzige Grund der zu einer Ausbildung der Einblutungen führt. In seltenen Fällen tritt es auch an den Knöcheln und Beinen durch eine genetisch vererbte Störung auf.
Petechien am Kopf
Besonders im empfindlichen und extrem wichtigen Teil des Körpers unserer Schaltzentrale, dem Speicher von Informationen sind sie häufig sehr unangenehm anzusehen und sehen gefährlich aus. Im Bereich des Kopfes, treten sie im Gehirn auf durch lokale Kapillarschädigungen, die durch hohen Druck auf die Gehirnregion entstehen können. Durch Strangulation des Opfers oder Gegenwehr bei einem Gewalteinfluss, kommt es bei dem Opfer häufig zu Petechien an den Augen, Stirn oder Lidern da carotische Gefäße zerstört wurden.
Durch psychologische oder neurotische Erkrankungen können die Einblutungen im Mundraum auftreten. Auf der Zunge oder häufig auch an der Unterlippe. Im Rachenraum und an den Schleimhäuten sind sie gelegentlich auch zu finden. Die einzelnen Stellen können durchaus aus kombiniert auftreten. Es ist also möglich an den Schleimhäuten, auf der Zunge und im Rachenraum Petechien fest zu stellen. Nahrungsmittel und Arzneimittel die oral eingenommen werden rufen in geringen Fällen auch Purpura hervor. Sollten sie durch Druck auftreten der nicht durch einen Gewaltakt entstanden ist, kann ihnen der Arzt schnell medizinisch aushelfen und innerhalb 3-4 Tagen sind die Petechien wieder verschwunden.
Wie sehen Petechien aus?
Erkennbar sind die Einblutungen an ihrer meist roten Farbe, sie sind weder mit Finger noch mit Spatel weg zu drücken und treten entweder als einzelner Punkt, Insel oder flächendeckender auf. Wenn sie behandelt werden verfärben sie sich von rot zu braun und dann zu gelb. Einblutungen lassen sich nicht weg drücken, weil es sich dabei um Blut handelt, welches sich unter der Haut abgelagert hat. Oftmals kommen die roten Punkte bei Kindern auf was dann wieder als Petechien bei Kindern bekannt ist.
Behandlung von Petechien
Um Petechien sinnvoll zu behandeln ist es wichtig zu klären wodurch sie entstanden sind. Eine Blutuntersuchung kann schnell Klarheit bringen und es können dadurch z.B. auch schwerwiegende Erkrankungen wie eine Blutvergiftung, Leukämie oder Meningitis ausgeschlossen werden. Je mehr Informationen der Arzt darüber erhält welche Medikamente eingenommen werden, wie die Ernährung ist, welcher Sport getrieben wird usw., desto besser und genauer kann seine Diagnose ausfallen. Sollte es eher nach Leukämie aussehen empfehle ich Ihnen sofort einen Arztbesuch.
Treten die Einblutungen z.B. vermehrt nach dem Sport auf oder nach bestimmten, höheren Anstrengungen, so kann es ein Vitamin-K-Mangel sein und die zusätzliche Einnahme von Vitamin-K versucht werden. Wenn Gerinnungshemmer oder Herzmedikamente eingenommen werden sollte der Beipackzettel zeigen ob dieses Mittel eventuell durch seine Nebenwirkungen die Entstehung von Petechien begünstigt. Auch Mittel gegen Thrombose können die Entwicklung begünstigen.
Allgemein gesehen zu sagen, Petechien verschwinden von allein und es braucht nichts dagegen unternommen werden ist ein fataler Fehler. Je nachdem was den Einblutungen wirklich zu Grunde liegt kann diese Einstellung schnell über eine Krankheit hinweg täuschen die schlimmer ist als angenommen. Petechien sind nur Symptome einer Erkrankung, nicht selbst eine Krankheit.
Punktförmige Blutungen aus den Kapillaren
Petechien sind eine große Menge an punktförmigen Blutungen aus den Kapillaren in die Haut oder Schleimhäute. Diese Blutungen sind ein Hinweis auf eine Störung der Blutgerinnung. Es handelt sich ganz sicher um Einblutungen, wenn sie auf die Petechien drücken und sie sich nicht wegdrücken lassen. Meistens treten diese an Unterschenkel und Knöcheln auf. Sie kommen öfters bei Kleinkindern, als bei Erwachsenen vor. Sie verursachen keinen Juckreiz und sind nicht spürbar. Das wichtigste ist zum Arzt zu gehen, um eine schwerwiegende Erkrankung ausschließen zu können. Wenn dies erfolgte, kann am verschwinden der Einblutungen gearbeitet werden. In erster Linie ist wichtig seine Lebensgewohnheiten näher zu betrachten.
Gab es in letzter Zeit viel Stress in ihrem Leben, sind sie umgezogen, hat sich etwas in ihrem Ernährungsplan geändert, nehmen sie neue Medikamente, hat sie ein Insekt gestochen oder haben sie viele Stunden in der Sonne verbracht? Petechien können auch durch sportliche Aktivitäten entstehen oder durch Kleidung die zu stark auf eine Körperregion drückt. Die kleinen punktförmigen Blutungen können auch durch starken Husten oder Erbrechen ausgelöst werden, da es zu einem starken Druck im Körper kommt. Es gibt die Möglichkeit der Vitamin K Einnahme als Medikament und/oder die Ernährung mit Vitamin K hältigen Lebensmitteln wie z.B. Blätter verschiedener Grünpflanzen, rohes Sauerkraut, Butter, Eidotter, Leber, Käse oder das fermentierte Sojaprodukt Natto.
Vitamin E gegen Petechien
Auch an die ausreichende Aufnahme von Vitamin C haltigen Lebensmitteln soll gedacht werden, da sehr oft ein Mangel an Vitamin C zu Petechien führen kann. Eine verminderte Aufnahme von Vitamin C fördern folgende Lebensmittel: weißer Zucker und industriell hergestellte Lebensmittel.
Lebensmittel die reich an Vitamin C sind:
Hagebutten, Zitrusfrüchte und-säfte, Erdbeeren, Papayas, Mangos, Wassermelonen, Himbeeren, Blaubeeren, Ananas, Brokkoli, grüne und Rote Aprika, Rosenkohl, Kürbis und Kartoffeln.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Einnahme von Schüssler Salzen:
- Nr.3 Ferrum Phosphoricum
hilft bei der Neubildung von Blut - Nr.7 Magnesium Phosphoricum
unterstützt die Durchblutung - Nr.8 Natrium Chloratum
reguliert den Flüssigkeitshaushalt
im Körper - Nr.17 Manganum sulfuricum
unterstützt die Blutbildung
Hier kannst Du die einzelnen Schüssler Salze bestellen:
Und die Einnahme von Globuli Phosphorus C 5 (alle drei Stunden fünf Globuli) unter die Zunge geben bis die Blutflecken abklingen.
Das Universalheilmittel Propolis kann auch beim Verschwinden von Petechien unterstützend wirken. Es ist ein reines Naturprodukt und enthält Wachse, Harze und Balsame, ätherische Öle, Pollen, wertvolle Mineralstoffe und Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, Bienenenzyme und Zucker. Diese Stoffe wirken antibakteriell, antiviral, antimikrobiell, antiallergen, antientzündlich, schmerzlindernd, zellerneuernd und immunstärkend. Es eignen sich Propolissalben – und cremes für die betroffenen Hautstellen.
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Hautkrankheiten im Bereich der Kopfbehaarung
Hautkrankheiten können auch explizit im Bereich der Kopfbehaarung auftreten. So kann es beispielsweise zu Haarausfall oder Schuppen bis hin zu Kopfschmerzen kommen . Hier erhalten Sie weitere Informationen dazu. Beispielsweise wie Sie Schuppen bekämpfen können.
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Hautkrebs – Der leise Tod aus der Hautzelle
Während Haarausfall, Cellulite oder Pickel gesundheitlich unbedenklich sind und bei Betroffen wenn dann psychische Probleme hervorrufen, ist eines der am meisten gefürchteten Hautprobleme der Hautkrebs. Dabei unterscheidet man zwischen dem „halbbösartigen“ weißen Hautkrebs (Basalzellenkrebs) und den selteneren, aber bösartigeren schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom). In Deutschland gibt es jährlich etwa 15.000 Neuerkrankungen am schwarzen Hautkrebs, was insofern erschreckend ist, da er für 1% aller Krebstodesfälle verantwortlich ist.